Werkstatt Sanierung

hi!

jo, es ist soweit! endlich jemanden gefunden der fassaden herrichten kann! kann ja heiter werden, wieder dreck bis zum abwinken, aber es muss sein. wäre viel zu schade, dieses mehr als 100jährige haus, noch mehr vergammeln zu lassen! innen hab ich ja auch genug herzblut in den ausbau der werkstatt gesteckt. nur mal so zur erinnerung…

sieht auf den ersten blick gar nicht so arg aus, aber beim putz hat man beim draufklopfen schon gemerkt wie alt das zeug ist. teilweise sehr hohl geklungen, teilweise gleich abgebröckelt.

nunja, durchs reden kommen die leute zusammen! vom nachbarn den tip bekommen das in unserer gasse ein Sali wohnt, der das kann und noch einiges mehr. also mal in verbindung gesetzt, 5 minuten später war er schon da. naja, 200m die gasse rauf dauert halt nicht länger! erstmal bisschen beschnuppern im wohnzimmer, wo zwar die rigipsplatten schon auf die wand geklatscht waren, aber wegen der carola mir spachtelmasse fehlte. ohne lang zu fackeln meinte Sali: „mach ich dir als einstand!“ ahja. dann machten wir mal eine begehung der eigentlichen baustelle. seiner meiung nach: kein hexenwerk, aber seriöse aussage über preis nicht möglich. verständlich, wir wussten ja nicht wie weil der putz wirklich schon zum schmeissen war. „wir werden uns schon einigen…“ ok, ärmel hoch gekrempelt und in die hände gespuckt!

ruckzuck hat er dann mal meinen pfusch bei den rigipswänden ausgebessert und nach einer trocknungsnacht eine schicht aufgezogen das ich jetzt nicht mal die tapete raufpappen müsste. nein, die kommt noch wenn der wahnsinn vorbei ist.

am nächsten tag is er eingeritten und hat alles mögliche zeug mit gebracht und los gings mit abklopfen. für mich hat er eine fette hilti mitgebracht damit mir nicht fad wird…

verdammet, pff, schutt ohne ende… tja, musste halt das eheweib herhalten…

brav war sie beim schutt einschaufeln!!!

jetzt weis ich warum ich den hänger gekauft habe!

im zuge dessen stellte sich heraus das der seltsame anbau (ehemalige waschküche und verlies) dachmässig auch nicht mehr „the yellow of the egg“ ist. mit gerüstteilen (das wir zwischendurch bei einem seiner kumpel ausgeborgt haben) und holzpfosten aus dem bestand wurde ein einfaches dachgerüst zum arbeiten geschnitzt. wie man hier sieht

wurde der anbau einfach nur daneben aufgestellt und zugeputzt… dadurch hat sich natürlich die oberste ziegelreihe nicht mehr halten können.

frisch, saftig, nicht steirisch, wurde die oberste reihe wieder dort angeklebt wo sie hin gehört, verputzt und heute silikat fassade aufgerieben.

sieht doch gleich mal schniek aus!

damits nicht so sauber bleibt, wurden die andere wände auch behandelt.

viel passt da nicht mehr drauf… morgen abtransport richtung schuttplatz.

wegen der abwechslung zu schutt und staub haben wir die uralte scheibtruhe zum blumenpott umfunktioniert. obwohl ich da schon bei vorherigen projekten jede menge alte beschichtung entfernt hatte, waren da noch immer gut und gern 2cm zeug drinnen. mit dem hochdruckreiniger das gröbste entfernt, aussen mit der kleinen flex und schleifscheibe beschliffen, rad ausgebaut und mal mit matt schwarz besprüht. die felgen und die achse bekamen, wie original, rote farbe aufgepinselt. nachdem das viele schwarz eher trauerfördernd war, hab ich flux die restdose mit kupfer zur hand genommen und so art rostflecken aufgesprüht. sieht recht witzig aus nachdem heute die bepflanzelung erfolgte..

tja, so kann man, wie auch diverse andere alte blechkübel, so dinge, die irgendwie zu schade sind zu entsorgen, ein bisschen resaturieren und anderwertig wieder einsetzen. oder hättet ihr diese geniale scheibtruhe weggeschmissen?

Schreibe einen Kommentar